Viele Hügel, Schluchten, Höhlen, Alplandschaften, Fluss- oder Waldpartien, alte Kultstätten und Siedlungen oder frühmittelalterliche Kirchen am Thunersee gelten heute als Kraftorte. Die Gemeinde Spiez weist einige Kraftorte auf. Die Lage direkt am Wasser mit insgesamt zehn Kilometern Seeanstoss sowie die harmonische Landschaft tragen weiter zur positiven Ausstrahlung und zum Erholungspotential von Spiez bei.
Lernen Sie die verschiedenen Kraftorte mit Eva Frei auf den Spiezer Rundgängen kennen.
Der Standort der beiden historischen Gebäude auf dem lang gezogenen Geländesporn ist klassisch für eine Befestigung und für einen Kraftort. Geländesporne gelten als Orte der Kraft, die sich an deren Spitzen konzentriert. Von den zwölf tausendjährigen Kirchen am Thunersee ist bei der Schlosskirche Spiez die romanische Architektur am reinsten erhalten geblieben. Um das Schloss und die Kirche herum kann man feine Schwingungen wahrnehmen. Besucher fühlen sich von der spürbaren Mystik des Mittelalters unmittelbar berührt.
Dort wo sich der Spiezer Rebberg zum See hinunter neigt, steht der sogenannte Katzenstein. Der grosse Steinblock soll seinen Namen erhalten haben, weil er vom See her gesehen wie eine Katze aussieht. Es ist anzunehmen, dass der Katzenstein über Jahrhunderte als Kult- und Ahnenstein der Einwohner diente. Auch heute noch ist der Glaube an die Kraft der Ahnensteine bei vielen Menschen ausgeprägt und man glaubt die Energie und die Schwingungen des mächtigen Blocks förmlich zu spüren.
Kaum startet man den Spaziergang über den Hügelrücken des Spiezerbergs, fällt einem die besondere Stimmung auf, die von den Jahrhundert alten Eiben ausgeht. Der ostwestlich ausgerichtete Hügel strahlt eine intensive Kraft aus und von beiden Seiten her steigt die gute Seeluft vom Thunersee empor. Besonders beliebt für eine kurze Rast, ist die kleine Anhöhe, welche das Kraftzentrum des Spiezberges bildet.
Die Spiezer Bucht wird im Nordwesten vom Spiezberg und im Südosten von der Bürg eingerahmt. Die zwei Gipfel bildende Bürg gilt als ein Hügel der Erdmutter, dessen Kraft sich entsprechend massiv manifestiert.
Bei der Bürg betreten wir eine kleine, abgeschlossene Welt, die einerseits von der hohen Bioenergie, anderseits von einem starken mystischen Schwingungsfeld geprägt wird. Wer einmal diesen Kulthügel besucht, wird vom Zauber der beiden Bürg-Hügel nicht unberührt bleiben.
Die Kirche von Einigen ist eine ehemalige Wallfahrtskirche, die früher der Zielort für viele Wanderer und Pilger war, die nach langer Wallfahrt einen Ort zum Beten suchten. Sie stammt aus dem 10. bis 11. Jahrhundert und soll nach Aussage der „Strättliger-Chronik“ die Mutterkirche der sogenannten 12 Thunerseekirchen gewesen sein. Besucher und Passanten fühlen sich von der spürbaren Mystik und der Energie, die von dieser Jahrhundert alten Kirche ausgeht unmittelbar berührt.
Der 2363 Meter hohe Berg erscheint vom Norden her betrachtet als grosse Pyramide und ist von allen Orten rund um den Thunersee klar zu erkennen. Ebenso eindrücklich wie der Anblick vom Seebecken her, ist die Aussicht, die man von seinem Gipfel aus auf das Berner Oberland geniesst. Der Niesen ist ein ausgesprochen kraftvoller Berg und wird nicht umsonst Hüter des Thunersees genannt. Am meisten spürt man die Energie hoch oben auf dem Gipfel, da man von der erdigen Kraft des Berges angezogen wird und gleichzeitig dem Himmel nahe ist.
Malerisch, auf einer kleinen Anhöhe über dem Ufer des Thunersees gelegen, präsentiert sich die Kirche von Faulensee auf dem sogenannten Columban-Hügel, ein elegantes Bauwerk, welches einst eine alte Kolumba Kapelle war. Das ehemalige Kolumban -Kirchlein war damals dem Andenken des heiligen Kolumban geweiht, der als ihr Schutzpatron galt. Lange vor der Reformation soll es ein vielbesuchter Wallfahrtsort und Kultplatz gewesen sein.
Der Findling Eggli, auch „Im Obergut“ genannt befindet sich am Ende des kleinen Waldes in Spiezmoos. Findlinge sind grössere Steine oder Felsblöcke, die an Orten platziert sind, wo sie ursprünglich nicht hingehören.
Aufgrund eines Fundes von Opfergaben, wie keramische Fragmente und Schmuckstücke aus Bronze, stammt der Findling wahrscheinlich aus der späteren Bronzezeit und diente als Kultplatz für diverse Opfergaben.
Dieser überwucherte Findling ist in Hondrich an der Rüttistrasse platziert.
Dieser Kraftort-Stein steht in der Nähe des Aussichtspunktes auf dem Hondrichhügel
Quellenangabe:
Die Texte stammen zum Teil aus dem Buch "Kraftort Thunersee" von Pier Hänni (Zytglogge Verlag, Bern)