Am 25. Mai fndet für die Menschen, denen vielfaches Leid und Unrecht angetan wurde, ein Anlass «Zeichen der Erinnerung» im Movieworld Spiez statt.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und im Dialog mit Betroffenen und Opfern erinnert der Kanton Bern an die Zeit fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen. Der Kanton Bern war der am meisten betroffene Kanton der Schweiz. Mehr als 2000 Heim- und Verdingkinder, administrativ Versorgte, Zwangssterilisierte, Zwangsadoptierte, Psychiatrieopfer und Kinder von Fahrenden leben noch heute im Kanton Bern. Zehntausende, deren Schicksal in keiner Chronik, deren Leiden in keinem Lebenslauf Erwähnung fand und findet, sind bereits tot.
Dem Gemeinderat Spiez ist dieses Thema wichtig und er unterstützt das Projekt «Zeichen der Erinnerung». In diesem Zusammenhang findet am Donnerstag, 25. Mai in Spiez ein Startanlass (ohne Voranmeldung) mit folgendem Programm statt:
19.00 Uhr
Eröffnungsworte Jolanda Brunner, Gemeindepräsidentin, und Anna Fink, Gemeinderätin Ressort Soziales
20.00 Uhr
Gespräch mit Andreas Neugebauer, Autor und Verdingkind, geführt von Jolanda Brunner, Gemeindepräsidentin
Ab 21.00 Uhr
Apéro im Ciné Bistro
Vom 26. Mai bis 7. Juli fndet als «Zeichen der Erinnerung» eine Ausstellung mit Plakaten und Informationen an folgenden fünf Standorten in der Gemeinde Spiez statt:
• Vorplatz Bibliothek Spiez
• Dorfplatz Einigen (altes Schulhaus)
• Schulhaus Faulensee
• Schulhaus Spiezwiler
• Schulhaus Hondrich